UBA legt Erkenntnisse zur BImSchV-Novelle vor
Eben hat das Umweltbundesamt (UBA) den Abschlussbericht zur Überprüfung der 1. BImSchV von 2010 vorgelegt.
Eben hat das Umweltbundesamt (UBA) den Abschlussbericht zur Überprüfung der 1. BImSchV von 2010 vorgelegt.
Im Online-CO2-Rechner des Umweltbundesamts wird die energetische Nutzung von Holz nicht länger als klimaneutral bewertet. Stattdessen weist…
Der Waldökologe Prof. Roland Irslinger und Dr. Volker Lenz, Bereichsleiter am Deutschen Biomasseforschungszentrum DBFZ, sprechen mit Dr.…
#ofenzukunft-Sprecher Robert Mülleneisen zu den EU-Grenzwerten und der nun anstehenden Ecodesign-Richtlinie
Bei der Holzfeuerung sind technische Möglichkeiten zur Reduktion von Feinstäuben in der Entwicklung und zeigen im Testbetrieb auch gute Ergebnisse. Grundsätzlich muss man feststellen, dass umso mehr kritische Stäube entstehen, je unsauberer der Verbrennungsprozess stattfindet.
Bei der energetischen Verwertung von Holz entstehen zwangsläufig neben Wärme auch weitere Produkte wie etwa Asche, Schadstoffe und Gase: Lachgas, Ruß und Methan ( hier eine ausführliche Auflistung). Der Ruß, der durch die Verbrennung organischer Stoffe entsteht, hat einige unerwünschte Bestandteile. Dazu gehören vor allem Staub und organische Kohlenwasserstoffe wie Polyzyklisch Aromatische Wasserstoffe (PAKs), Stickoxide und Kohlenstoffmonoxid.
Grundsätzlich besteht das Abgas aus Partikeln und Tröpfchen. Auch wenn es sich bei Holz um ein Naturprodukt handelt, haben einzelne Bestandteile des Rauchs eine giftige Wirkung auf Lebewesen. Sie können im schlimmsten Fall Zellen und Chromosomen schädigen oder Autoimmunreaktionen hervorrufen. Bei der Betrachtung der Folgen von Feinstaubbelastungen ist insbesondere die Größe der fraglichen Staubpartikel relevant.
Die Holzfeuerung hat trotz der vielen Vorteile auch Nachteile, über die man offen sprechen muss. Einer dieser Nachteile ist die Feinstaubbelastung beziehungsweise Black Carbon.
Das Heizen in Privathaushalten erzeugt nicht nur Wärme, sondern auch 150 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr – das ist ein Fünftel aller jährlicher Emissionen. Mit Blick auf die novellierten Ziel des Bundesklimaschutzgesetzes vom 31. August 2021, die für 2030 Emissionen von Treibhausgasen von max. 438 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent vorsehen, müssen die Emissionen für Raumwärme in privaten Haushalten auf maximal 66,7 Millionen Tonnen jährlich sinken.
Kamin- und Kachelöfen werden in der Regel nicht in diesen Statistiken ausreichend erfasst, da sie als Einzelraumfeuerung nicht berücksichtigt werden – sie zählen nicht in die Berechnung des Primärenergiebedarfs nach dem Gebäudeenergiegesetz GEG, die nur Zentralheizungen berücksichtigt (§ 38 GEG).
Im Gegensatz zu gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen wie Erdgas oder Öl ist Holz ein so genannter Festbrennstoff. Holz ist ein biogener Brennstoff, also organischen Ursprungs. Hier unterscheidet er sich vom fossilen Festbrennstoff Kohle, der zwar auch biologischen Ursprungs ist, aber bereits in der geologischen Vorzeit entstanden ist.
Die Verbrennung von Holz benötigt Luft. Diese Luft wird in den meisten Fällen direkt aus dem Wohnraum zugeführt (raumluftabhängig), es gibt aber auch Öfen, die von außerhalb eines Gebäudes mit Luft versorgt werden (raumluftunabhängig). Die Luftmenge ist im Übrigen auch entscheidend für eine saubere und effiziente Verbrennung.