Die Verbrennung von Holz benötigt Luft. Diese Luft wird in den meisten Fällen direkt aus dem Wohnraum zugeführt (raumluftabhängig), es gibt aber auch Öfen, die von außerhalb eines Gebäudes mit Luft versorgt werden (raumluftunabhängig). Die Luftmenge ist im Übrigen auch entscheidend für eine saubere und effiziente Verbrennung. Auch wenn man landläufig sagt, dass das Holz brennt: genauer gesagt verbrennen Gase, die bei Erwärmung des Holzes freigesetzt werden. Der Verbrennungsvorgang lässt sich physikalisch grob in vier Phasen einteilen:
1. Phase: Entgasung. In dieser Phase wird das Holz erwärmt, bis es Gase freisetzt.
2. Phase: Pyrolyse. Bei der Pyrolyse erhitzt sich das Holz weiter und es beginnt der Zersetzungsprozess. Dabei entstehen Kohlenstoffverbindungen und Holzteer.
3. Phase: Flammenphase. Die Gase im Brennraum des Ofens entzünden sich und die beliebten Flammen züngeln über dem Holz. Die Gase verbrennen in Verbindung mit Sauerstoff – Licht und Wärme entstehen.
4. Phase: Glutphase. In der Glutphase gibt es keine Flammen mehr, die heiße Glut glimmt vor sich hin, gibt aber weiter Wärme ab. Sauerstoff wird nicht mehr benötigt. Am Ende erlischt die Glut.
Zum Schluss bleibt Asche übrig, die aus dem Ofen entfernt werden muss.
Quelle: Studie #ofenzukunft: Regenerative Wärme aus Holz als notwendiger Partner der Klimawende 2050