Dass Zukunft auch Tradition hat, zeigte sich vom 6. bis 8. Februar 2025 in Bad Tölz: Bereits zum 56. Mal trafen sich dort die Ofen- und Luftheizungsbauer aus dem Süden Deutschlands, um sich mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen. Das folgerichtig als Arbeitsseminar bezeichnete Treffen hatte dieses Mal mit einem Vortrag der Initiative #ofenzukunft einen der Schwerpunkte auf die politische Entwicklung der Branche gelegt. Zu Recht, wie die vergangenen Wochen gezeigt haben. Dr. Johannes R. Gerstner, Berater der #ofenzukunft und Politikexperte, ging vor allem auf die Entwürfe der Ökodesign-Richtlinie der EU ein. Zwar, so machte Gerstner deutlich, handele es sich hier noch nicht um einen Beschluss, aber neue mögliche Grenzwerte stünden nun erst einmal im Raum.
Gerade hochwertige handwerkliche Anlagen müssten sich nach diesen Entwürfen großen Herausforderungen stellen. Allerdings zeigte sich Gerstner auch im Kampfmodus: „Wir werden für euch und den Ofen kämpfen – die Regelungen werden mit uns so nicht kommen.“ Den etwa 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigte er die Arbeit der #ofenzukunft, die neben dem breit in der Politik und den Medien verteiltem Newsletter auch Vor-Ort-Termine mit der Politik und eine ständig aktualisierte Website beinhaltet. Dies alles, so Gerstner, könne nur durch die Unterstützung durch den Gesamtverband Ofenbau GVOB und die Supporter aus Industrie und Handwerk umgesetzt werden. Er rief alle dazu auf, sich inhaltlich und auch finanziell an der Initiative für die Zukunft des Gewerks zu beteiligen. Gerstner: „Nur gemeinsam sind wir stark und können einer potenziell überzogenen Regulierung aus Brüssel und Berlin die Stirn bieten.“
