Nachdem sich eine breite öffentliche Empörung gegen die Präsentation neuer Grenzwerte für Holzöfen breit macht, hat die europäische Kommission dazu entschlossen, ihre Pläne einer „weiteren technischen Arbeit“ zu unterziehen.
Eigentlich war die Vorstellung des Entwurfes (lesen Sie hier mehr darüber) für den 12. Februar 2025 geplant. Daraus wurde allerdings nichts. Ein Sprecher der EU-Kommission erklärte, dass die Veröffentlichung aufgrund „weitere notwendiger technischer Arbeiten“ vertagt wurde. Ob dabei der große öffentliche Widerstand eine Rolle spielte, kann nicht gesagt werden. Doch besonders in Deutschland, Österreich und Tschechien gab es große Empörung über den Vorschlag der Kommission. Auch die konservative Europäische Volkspartei, als größte politische Fraktion in Brüssel, stellte sich klar gegen die Pläne. So erklärte der CDU-Politiker Peter Liese, Umweltsprecher der Europäischen Volkspartei im EU-Parlament: „Biomasseheizungen sind für uns ein wichtiger Teil der Energiewende, gerade im ländlichen Raum“.
Die Initiative #ofenzukunft.de sieht sich durch den vorläufigen Rückzug der Kommissionspläne und deren Überarbeitung bestätigt: „Die Energieexperten der EU-Kommission sollten verstehen, dass der moderne Holzofen keine Gefahr für die Energiewende, sondern ein wesentlicher Bestandteil dieser ist“, erklärte Robert Mülleneisen, Sprecher der Initiative #ofenzukunft und Bundesvorsitzender des Gesamtverbands Ofenbau.