Ein Katalysator ist zunächst eine logische Möglichkeit, Emissionen zu reduzieren. Katalysatoren werden seit Mitte der 1980er in Deutschland für Kraftfahrzeuge vermehrt zur Abgasreinigung genutzt, seit 1989 sind sie sogar verpflichtend. In der Folge verbesserte sich die Luftqualität deutlich. Wäre ein Katalysator nicht auch eine Lösung für Kamin- und Kachelöfen? Teilweise ja, wobei man einige Dinge beachten muss. Ein Katalysator reduziert einige schädliche Stoffe, die bei der Verbrennung entstehen, darunter Kohlenmonoxid (CO), flüchtige Kohlenwasserstoffe (CnHm) und im gewissen Umfang auch Stäube. Diese Stoffe werden in ungiftige Endprodukte wie Kohlendioxid (CO2), Wasserdampf (H2O) oder Stickstoff (N2) umgewandelt.
Bei Kamin- und Kachelöfen werden in der Regel keramische Katalysatoren eingebaut, die zum Teil auch mit Edelmetallen beschichtet sind – wie im Automobilbau. Der Katalysator wir oberhalb der Verbrennung eingebaut, das Abgas durchströmt den Katalysator. Dabei lagert sich auch Feinstaub ab, der Katalysator wird während des Betriebs durch die hohen Temperaturen wieder „freigebrannt“. Fachleute gehen davon aus, dass Katalysatoren am leistungsfähigsten Feinstaub reduzieren, wenn sie mit anderen Maßnahmen wie Abscheidern kombiniert werden.
Quellen:
Studie #ofenzukunft: Regenerative Wärme aus Holz als notwendiger Partner der Klimawende 2050