Kamin- und Kachelöfen werden in der Regel nicht in diesen Statistiken ausreichend erfasst, da sie als Einzelraumfeuerung nicht berücksichtigt werden – sie zählen nicht in die Berechnung des Primärenergiebedarfs nach dem Gebäudeenergiegesetz GEG, die nur Zentralheizungen berücksichtigt (§ 38 GEG). Dennoch tragen dezentrale Kamin- und Kachelöfen natürlich zur Deckung des Wärmebedarfs einer Wohnung bei. Sie unterstützen die zentrale Wärmequelle bei besonders kalten Tagen und sparen so andere Wärmeenergie ein. An Übergangstagen sorgen sie dafür, dass die Heizperiode etwas später beginnen kann. Würde man die Einzelraumfeuerung in die Bilanz des Bruttoendenergieverbrauchs aufnehmen, läge dieser wie auch die Gigawattstunden Wärmeleistung deutlich höher.
Quelle:
Studie #ofenzukunft: Regenerative Wärme aus Holz als notwendiger Partner der Klimawende 2050