Biomasse, und damit auch Scheitholz, ist versorgungssicher. Betrachtet man den Abhängigkeitsgrad der verschiedenen Energiequellen, so liegt die Energieabhängigkeit bei Biomasse in der EU bei lediglich 4,3 Prozent im Jahr 2022. Biomasse ist damit der versorgungssicherste Energieträger, Erdgas liegt mit 83,6 Prozent und Erdöl mit 97,0 Prozent weit darüber. In Deutschland ist der Anteil an inländischem Energieholz noch größer. 98,3 Prozent stammen aus regionalen Quellen, nur 1,7 Prozent stammen nicht aus regionalen Quellen.
Biomasse stellt bei weitem den größten Anteil an erneuerbaren Energien in der EU. Beim Bruttoendenergieverbrauch macht Biomasse aktuell mit 56,8 Prozent mehr als die Hälfte aus, gefolgt von Windenergie (15,7 Prozent) und Umgebungswärme (Wärmepumpen; 14,4 Prozent). Im häuslichen Wärme- und Kältebereich summieren sich biogene Festbrennstoffe in Deutschland auf 71.154 Gigawattstunden – das sind nach Stand Februar 2023 40 Prozent der erneuerbaren Energien im Wärme- und Kältebereich.
Quellen:
Studie #ofenzukunft: Regenerative Wärme aus Holz als notwendiger Partner der Klimawende 2050
Bioenergy Europe (2022): Report Bioenergy Landscape.
FVH (2022): Holzenergie als Baustein für Klimaschutz und Energiesouveränität.
BMWK (2023): Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland unter Verwendung der Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat). Online über: https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Redaktion/DE/Downloads/zeitreihen-zur-entwicklung-der-erneuerbaren-energien-in-deutschland-1990-2022.pdf?__blob=publicationFile&v=3