„Die Wärmeversorgung muss technologieoffen sein“

Der Wahlkampf für die Bundestagswahl 2025 ist im vollen Gange, die #ofenzukunft ist dabei. Auf Initiative unseres Sprechers und GVOB-Vorstandsvorsitzenden Robert Mülleneisen trafen sich Unternehmer aus dem Raum Köln und Leverkusen, um mit dem CDU-Kandidaten Siegmar Heß zu diskutieren.

Nicht nur, aber auch um Wärme in deutschen Haushalten ging es am 9. Januar 2025 bei einem Austausch des Unternehmernetzwerks DNFL in der BayArena Leverkusen. Den Fragen der Unternehmer stellte sich Siegmar Heß, CDU-Bundestagskandidat vor Ort mit Ambitionen auf einen Parlamentarierposten im neuen Bundestag. Robert Mülleneisen, Verbandsvorsitzender im Gesamtverband Ofenbau (GVOB) und Sprecher der #ofenzukunft lud ein und moderierte.

GEG Wahlkampfthema Nummer 1

Gerade das Gebäudeenergiegesetz GEG wurde als Wahlkampfthema des Spitzenkandidaten Friedrich Merz heiß diskutiert. Die CDU verspricht, das Gesetz zu ändern, viele Fragen sind dabei allerdings noch offen. Auch Kandidat Heß hatte dazu natürlich noch keine genaueren Details, aber schon Vorstellungen, wie ein neues Gesetz aussehen muss. Vor allem Technologieoffenheit und rationaler Energieeinsatz muss, so Heß, bei der Neugestaltung ganz vorne stehen.

Versorgungssicherheit wichtig

Holz, so Heß auf Nachfrage, kann dabei eine Rolle spielen. Vor allem in Zeiten von immer wiederkehrenden Versorgungsproblemen muss auch der Aspekt „Versorgungssicherheit“ mitgedacht werden. Mülleneisen bestätigte, dass die dezentrale Versorgung durch Einzelraumfeuerstätten wie Kamin- und Kachelöfen dabei eine wesentliche Rolle spielen.

Bürokratieabbau für Handwerk und Mittelstand

Auch Themen wie Digitalisierung und Bürokratieabbau wurde diskutiert. Heß betonte, dass besonders im Mittelstand und im Handwerk die bürokratischen  Aufwände zu hoch seien und schnellstmöglich abgebaut werden müssten. Digitalisierung kann dazu beitragen, so Heß, als Beispiel nannte er etwa die baltischen Länder, in denen viele Dinge schon schnell und zuverlässig online erledigt werden könnten.

Verbesserungen für Haushalte und Industrie in Aussicht gestellt

Im Falle eines positiven Wahlergebnisses für die CDU stellte Siegmar Heß zahlreiche Verbesserungen in Aussicht, von denen sowohl Privathaushalte als auch das Handwerk und der Mittelstand unmittelbar profitieren würden. Die Bundestagswahl findet am 23. Februar 2025 statt, Siegmar Heß muss sich in seinem Wahlkreis gegen Karl Lauterbach als Herausforderer der SPD behaupten. Seine Vorgängerin als Kandidatin im Wahlkreis, die ehemalige Staatssekretärin für Integration in Nordrhein-Westfalen, Serap Güler, zog 2021 über die Landesliste in den Bundestag ein.

CDU-Bundestagskandidat Siegmar Heß (links) und #ofenzukunfts-Sprecher Robert Mülleneisen in der Lobby der BayArena in Leverkusen. Foto: Initiative #ofenzukunft
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